Flutkatastrophe in Südindien – im März selber noch dort gewesen…

Frank Hankemann, Dieter Grothues & ich beim Pressefoto zur Kooperation anlässlich der gemeinsamen Nothilfe für das südindische Kerala

Die beeindruckende (Brückenbauer-)Indienreise 2018 liegt jetzt fast ein halbes Jahr hinter mir. Die Eindrücke sind natürlich bleibend, rücken im geschäftigen Alltag aber ein wenig in den Hintergrund. In den letzten Wochen wurden sie jedoch akut präsenter als gedacht – in Südindien, speziell im Bundesstaat Kerala, wütete der Monsun so schwer wie seit 100 Jahren nicht mehr und verursachte eine verheerende Flutkatastrophe. Genau dort war ich noch im März (s. u.)! Informationen kamen aus 1. Hand von Pater Tom zu uns Brückenbauern. Verbunden mit schockierenden, teilweise aber auch ermutigenden Bildern, schickte er uns einen dringenden Aufruf, woran es momentan am Dringendsten fehlt bzw. was kurzfristig initiiert werden soll.
Uns Brückenbauern war sofort klar, dass wir helfen. Um diese Hilfe so schnell und effektiv wie möglich auf die Beine zu stellen, haben wir die projektbezogene Kooperation mit der Warendorfer Hilfsorganisation „Aktion Kleiner Prinz – Internationale Hilfe für Kinder in Not e. V.“ gesucht und auf Anhieb schnell und unkompliziert erreicht.

In allen relevanten lokalen Warendorfer Tagesmedien wurde wie folgt berichtet:

Presseartikel Westfälische Nachrichten vom 29.08.2018

Presseartikel Die Glocke vom 29.08.2018

Spendenaufruf bei Radio WAF vom 29.08.2018:

Spendenaufruf der kooperierenden „Aktion Kleiner Prinz – Internationale Hilfe für Kinder in Not e. V.“

 

Wenn Du zu dieser Hilfe beitragen möchtest, spende bitte unter dem
Stichwort „Flutopfer Südindien“
auf das Konto der „Aktion Kleiner Prinz“:
IBAN: DE46 4005 0150 0062 0620 62
BIC: WELADED1MST
Vielen herzlichen Dank!!!

Tag 10 – Der letzte Reis(e)tag…ohne Nacht…

Tag 10 hat quasi 48 Stunden – wir lassen mal den Nachtschlaf weg. Der Donnerstag ist unser letzter Erlebnistag in Südindien und der Freitag als Reisetag schließt sich nahtlos an.

Nach dem Frühstück zeigt uns Tom sein Elternhaus und wir dürfen ein Familienfoto mit Mutter, Schwägerin und Nichte machen:

Dann brechen wir zu einer Autofahrt mit anschließender 2-stündiger Bootstour auf den so genannten Backwaters auf. Die haben dem Küstenbereich Keralas den Beinamen „Venedig Indiens“ eingebracht (was laut Franks Reiseführer für Venedig aber kein Kompliment wäre).

Das waren 2 wundervolle entspannte Stunden mit toller Kulisse. Wir hatten das Boot exklusiv für uns alleine und schipperten schön bedächtig an tropischen Landschaften auf Binnengewässern vorbei. Man sah tolle Hausboote, Fischer, die ihrer Arbeit nachgehen und Familien, die am und mit dem Wasser leben. Auf dem Boot konnte man sich frei bewegen und auch ganz entspannt auf einer Empore am Ende des Bootes hinfleezen. Wunderschön, wie auch Fotos belegen:

Auf dem Rückweg erledigten wir noch ein paar Einkäufe.

Wieder zurück bei Tom’s Schwester verbanden wir das Angenehme mit dem Nützlichen und hielten bei Tee ein Brückenbauer-Vorstandstreffen als 3er-Runde ab – es mussten ein paar Sachen besprochen, Inhalte der Jahreshauptversammlung mit Tom als Vereins-Präses geklärt und in die Zukunft geblickt werden. Sehr produktiv!

Dann ruhten wir uns bis zum Abendessen, was Tom‘s Schwester netterweise für uns kochte, aus und packten schon mal unsere 7 Sachen. Nach dem Abendessen gegen 20 Uhr brachen wir dann bereits zum Flughafen Kochi auf, was eine Fahrt von rund 2 Stunden war.

Auf dem Weg zum Flughafen erlebten wir nochmal alle Varianten des indischen Straßenverkehrs im Dunkeln. Eine Kuriosität gesellte sich aber noch dazu: Plötzlich hatten wir vor uns einen kleineren LKW mit offener Ladefläche, wie man ihn ständig auf Indiens Straßen sieht. Auf der Ladefläche stand – hoch herausragend – ein leibhaftiger Elefant! „Zu Fuß“ hatte ich das im Innenstadt-Bereich schon mal gesehen – aber keinen „fahrenden“ Elefanten auf dem Highway! Leider waren wir so überrascht und der Verkehr zu schnell und trubelig, dass wir kein „Foto für das Kuriositätenkabinett“ schießen konnten – wirklich ärgerlich!

Unser Flieger ging zwar erst um 7:20 Uhr am Freitagmorgen, aber man muss ja auch entsprechend früher da sein. Da Tom am Freitagabend selber geschäftlich weiter nach Bombay fliegt, wollte er verständlicherweise nicht zwei schlaflose Nächte verbringen. Somit verbrachten wir die Nacht am Flughafen Kochi. Ein Vergnügen war das zugegebenermaßen nicht, da wir noch nicht einchecken konnten und somit mit unbequemen Stühlen im Wartebereich Vorlieb nehmen mussten. An Schlaf war da nicht wirklich zu denken – ich konnte zumindest mein mitgenommenes Buch zu Ende lesen.

Dann ging es aber endlich in die Luft – hier nochmal unser Mammutprogramm (mit Wartezeiten) über mehr als 24 Stunden:

20:00 Uhr Abfahrt

22:00 Uhr Flughafen Kochi

07:20 Uhr Abflug Richtung Delhi

10:45 Uhr Flughafen Delhi

13:35 Uhr Abflug Delhi in Richtung Frankfurt

18:10 Uhr (deutscher Zeit = 22:40 Uhr indischer Zeit) Ankunft Flughafen Frankfurt

20:40 Uhr Abflug Frankfurt

21:30 Uhr Landung am FMO

Anna holte Frank und mich vom Flughafen ab und wir sind mit vielen tollen Indien-Eindrücken wieder in der Heimat! DANKE!

Tag 9 – Indiens Südwesten, 100% Kerala und Meerblick

Heute morgen nach Messe und Frühstück verließen Frank und ich (mit Tom und Fahrer) das Vincentiner-Seminar in Alwaye. Wir machten uns auf zum westlichsten Punkt unserer Indien-Reise.

Unterwegs zeigte uns Tom viele schöne Eigenheiten seiner Heimat Kerala und gab uns auch viele Informationen. Unter anderem lernten wir: Kerala ist der 1. indische Bundesstaat, der zu 100% alphabetisiert ist.

Dass der Bundesstaat Kerala wohl der schönste der 5 von uns bereisten ist, bestätigte sich heute wieder. Die Temperaturen und das Klima sind zwar annähernd tropisch, aber das zeigt sich auch in der Vegetation. Kerala ist zum Beispiel bekannt für Gummibäume. Aus einem Baum kann 30-40 Jahre Kautschuk gewonnen werden.

Dass das scheinbar eine gute Erwerbsquelle ist und zum anderen auch Palmöl hier hergestellt wird, sind schon mal 2 Gründe, dass es den Menschen hier zum gewissen Teil vergleichsweise (zu dem, was wir anderenorts gesehen haben) gut geht. Das zeigte sich unterwegs durch wunderschöne und hochwertige Massivhäuser auf großzügigen Grundstücken in idyllischer Atmosphäre. Eine Eigenheit von Kerala bestätigte sich unterwegs übrigens: man hat das Gefühl, man fährt durch einen riesigen Ort. Auf der Land(schafts)strasse, die wir mehrere Stunden (mit Unterbrechungen) passierten, ist ein Haus bzw. Grundstück (mal Wohngegend, mal Wald- oder Wirtschaftsfläche bzw. Geschäfte und kleinere Unternehmen) am nächsten. Unbewohnte Überlandflächen gibt es quasi nicht. Ortsgrenzen sind höchstens daran zu erkennen, dass wieder eine der vielen Ortskirchen passiert wird.

Einige Gotteshäuser schauten wir uns an und besuchten bspw. auch die Grabeskirche der heiligen Alphonsa (die hier eine große Verehrung erfährt, Frank und mir aber bisher unbekannt war).

Auf dem weiteren Weg fuhren wir an Seen- und Flusslandschaften vorbei bzw. erreichten auch Stellen, die schon inländischen Meeranschluss hatten (wenn auch einen zum Teil etwas verdreckten und müffelnden):

Dann ging es an einer weiteren Kathedrale vorbei und schließlich kamen wir am Arabischen Meer an! Wir sahen die untergehende Sonne, standen mit den Füßen im Sand und konnten uns die Wellen um selbige spülen lassen:

Übernachten durften wir dann netterweise bei Tom’s Schwester in Muhamma.

Tag 8 – Rund um Cochin, kirchlich und weltlich, aber WARM

Nach der gestrigen Ankunft im Vincentiner-Seminar in Alwaye (Kerala) verbringen Frank und ich hier nun 2 Nächte. Der heutige Dienstag startete um 7 Uhr mit einer von Tom zelebrierten Messe in der Hauskapelle des Seminars. Nach dem Frühstück startete Tom zu Geschäftsterminen und wir machten uns mit seinem Fahrer und einem Bruder aus dem Seminar als Guide auf den Weg ins Umland. Für die Priesterausbildung hat die Diözese hier weitere Sitze mit Hostels und Studiencampus sowie Kapellen, die wir uns ansehen durften. Inmitten einer trubeligen und selten geordnet und gepflegt aussehenden typischen indischen Stadt (umgeben von einer deutlich grüneren Landschaft von Kerala, entgegen der zuvor gesehenen Bundesstaaten) liegen die Klosteranlagen wie ein idyllischer Ruhepol oasisch eingebettet.

Wir wurden hier jeweils den Rektoren vorgestellt und durften uns ein wenig austauschen. Wie sich rausstellte, konnten alle mit Deutschland und dem Münsterland etwas anfangen bzw. waren sogar schon mal da oder konnten gar mit Deutschkenntnissen sprachlich überraschen. Selbst zu, teils historischen, Bibliotheken wurde uns Zugang gewährt.

Wieder einmal richtig tolle Eindrücke und Begegnungen!

Weiter ging unsere heutige Tour nach Cochin (das ist der Ort unseres Rückflug-Flughafens, der allerdings rund 30 km außerhalb der Stadt liegt). Dort besuchten wir zunächst eine prächtige Hotelanlage, wo geschichtlich wichtige Niederländer nächtigten. Einen schönen Ausblick gab es auch:

Dann ging es weiter zu einer christlichen Kirche in Vallarpadam. Anschließend besuchten wir eine jüdische Synagoge mit einem Museum. Dann ging es zurück nach Cochin, wo wir uns die prächtige katholische Kirche anschauten. Das Kirchengebäude ist von innen und außen wirklich sehr beeindruckend. Anders als andere katholische Kirchen in Indien, die in Grundzügen mit denen in Deutschland vergleichbar sind, aber meist (aus deutscher Sicht) zu bunt und schrill beleuchtet/geschmückt sind, wirkt diese beinahe klassisch. Das aber auf fast dekadente Art und Weise. Pater Tom sagte heute Abend zutreffend, dass man fast glauben könnte, dass Gott da gar nicht drin ist…

Dennoch ist die Kirche für uns beeindruckend, nicht nur aufgrund der Größe, dem Wahnsinns-Altarraum, den riesigen dreidimensionalen Wandgemälden oder der Ventilatorentechnik (es wirkte, als wären 3 Windräder verkehrt herum an der Decke befestigt), sondern weil unser Priesteramtsanwärter und Guide uns sogar dem Pfarrer vorstellte, mit dem wir uns kurz austauschen konnten.

Nach so viel Kirchenkunde wurde es zum Abschluss weltlich und wir besuchten noch die größte indische Mall. Mich beeindruckte da am meisten die Tiefgarage (ja, OK, ansonsten 4 Etagen, aller Marken Läden, „Fressmeile“, Kino, Spielparadies etc.): das Parkplatz-Finden wurde hier Indien-like leicht gemacht. Man fährt in die Tiefgarage und trifft alle paar Meter auf Ordner („Manpower“ ist in Indien ja genügend vorhanden), die einen genau zu der Parkreihe leiten, die noch freie Plätze hat – bzw. es wird manuell soweit abgesperrt, dass eine Reihe erst voll wird, bevor man in die nächste fährt. Zudem gibt es noch eine tolle technische Unterstützung: In den Hauptwegen zeigen Displays die Anzahl der noch freien Plätze an. Zudem ist über jeder Parkbucht eine LED, die entweder grün (frei) oder rot (belegt) leuchtet, sodass man es bereits aus der Entfernung sehen und den richtigen Platz ansteuern kann. Das ist mal ein geniales Parkleitsysten!

Zum Abschluss gingen wir noch gemeinsam Essen und es war wieder ein sehr erfüllter Tag!

P.S.: hier in Kerala sind die Temperaturen noch etwas höher und wir haben eine merklich höhere Luftfeuchtigkeit – schweißtreibend!

Tag 7 – Roadtrip von Karnataka über Tamil Nadu nach Kerala

Heute war ein Mammut-Reisetag mit „Amtsgeschäften“. Wie gestern bereits angekündigt, ging es um 5 Uhr in der Früh „on the road“. Tom‘s Fahrer fuhr mit Tom, Frank und mir gute 300 km in den Bundesstaat Tamil Nadu. Nicht nur die 27 Haarnadelkurven (Hairpin Bends – wieder ein neues englisches Wort gelernt) bremsen einen auf indischen Straßen aus (dazu gleich nochmal eine „Unmutsbeschreibung“). So waren wir gut 6 Stunden mit dem Auto unterwegs. Da dafür am frühen Morgen weder Zeit noch Hunger vorhanden war, legten wir unterwegs eine Frühstückspause ein. Daher hier der zweite Teil in Sachen „Food-Blogging“: Fladenbrot mit Kartoffelfüllung und Marsala (Gewürz), dazu Dips.

Unsere 1. Etappe führte uns nach Periyakulathupatty zu Father Paul (Nachfolger von Father Patrick, der den Brückenbauern bisher als dortiger Ansprechpartner bekannt war). Dorthin gingen in den letzten beiden Jahren jeweils der Großteil der 90%-Spenden. Damit wurde ein Nachhilfe-Programm im ehemaligen Pfarrhaus der Vincentiner-Kirche ins Leben gerufen (u. a. mit Unterrichtsmaterial und der Finanzierung der Nachhilfelehrer), wovon derzeit 5 Patenkinder (1 Junge, 4 Mädchen) profitieren. Ein Foto mit den Kindern (und einem weiteren, was sich netterweise dazu gestellt hat) durften wir auch machen:

Mit im Vincentiner-Sitz wohnt auch Father Wilson, der uns auf Father Franklin aus unserer St. Laurentius-Gemeinde in Warendorf ansprach, der ein guter Freund von ihm ist (rechts neben Frank):

Die Grüße richten wir sehr gerne aus!

Dann ging es weiter zur Schule (hier gibt es kein Internat/Hostel – die Kinder schlafen normal zu Hause), wo wir ein weiteres Patenkind kennen lernen durften:

Gegen 14 Uhr starteten wir dann die zweite 300 km-Etappe – wieder rund 6 Stunden Autofahrt – zum heutigen Zielort in Kerala. Hier nächtigen wir in einem Seminar der Vincentiner.

Nun noch ein bisschen Realsatire (wie bereits angekündigt):

Heute stand viel Autofahren auf dem Programm. Durch das frühe aufstehen könnte man die lange Fahrt eigentlich wunderbar zum Schlafen nutzen. Das ist aus verschiedenen Gründen aber ein Ding der Unmöglichkeit – zumindest bei mir. Ohne Nackenkissen fliegt der Kopf hin- und her und man kann ihn nicht auf der Kopfstütze halten. Die Straßen sind selten gut und frei von Schlaglöchern. Dann hat Indien ja fast alle Freiheiten auf der Straße, was Fahrzeug, Mensch oder Getier betrifft. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es de facto nicht. Entsprechend fahren alle so schnell wie sie wollen oder können. Das führt zu ständigem Slalomfahren und Überholmanövern. Gegen die Risiken stumpft man scheinbar ab. Zum Hinweis, dass man überholt oder zu überholen gedenkt, wird gehupt. Das Wort „Nötigung“ gibt es in Indien wohl nicht. Wenn es dunkel ist, wird zur Unterstützung die Lichthupe genommen oder direkt das Fernlicht eingeschaltet.

Um die Geschwindigkeit zwischendurch wieder zu drosseln, gibt es zum einen bewusst gesetzte Huckel/Bodenschwellen. Bremst man davor nicht ab, hebt man ob oder ruiniert sich den Unterboden. Zum anderen sind 2 versetzt auf die Fahrspur(en) gestellte Rollgitter sehr beliebt. Manchmal steht Polizei drauf, manchmal denkt man aber auch an Willkür. Laut Tom sollen die nur am Ortsein- und Ortsausgängen stehen, sowie bspw. vor Schulen und Kindergärten. Ich bin der Meinung, das können nicht alle Möglichkeiten sein…

Die dadurch bedingte Fahrweise ist somit typisch indisch und keine Eigenheit von Tom’s Fahrer – der meistert das alles hervorragend und souverän. Man fährt ruckhaft, bremst viel, gibt viel Gas und eben nicht ruhig und geordnet. Das erklärt die G-Kräfte, die auf meinen Kopf wirken, wenn ich versuche im Auto zu schlafen…

Tag 6 – Multikulti-Sonntag

Den heutigen Tag kann man getrost als multikulturell bezeichnen bzw. unter den Aspekt „Glaubensvielfalt“ setzen. Es ist Sonntag – der 5. Fastensonntag, genau gesagt. Den Tag begannen wir christlich um 8:30 Uhr mit einer „Exklusiv-Messe“, zelebriert von Pater Tom (auf Deutsch) in der hauseigenen Kapelle (Bilder sind von heute Abend – heute Morgen war es natürlich heller) – sehr persönlich, besinnlich – toller Start in den Tag!

Hinduistisch betrachtet, heißt es heute „Frohes Neues Jahr“! Das merkte man gestern Abend schon an vereinzelten Feuerwerken über Mysore. Als wir heute unterwegs waren, bestätigte sich dies durch Mangoblätter bzw. Blumenschmuck an Häusern und Fahrzeugen.

Unser Ausflug mit dem altbewährten Team Father Soony und Tom’s tapferen Fahrer führte uns heute in die Region Coorg (im Westen von Karnataka) zu einem tibetischen „Golden Temple“ (also heute auch noch ein wenig Buddhismus). Auch wenn sich Teile der Tempelanlage in Reparatur befinden, war es sehr lohnenswert und äußerst beeindruckend anzusehen:

Nach einer Mittagspause (diesmal Chicken-Nudeln zur Abwechslung) ging es weiter zu einem Naturpark (Nisargadhama Forest) mit Hängebrücke, Plastiken aus der Indischen Geschichte und einem eingezäunten Wildgehege:

Im Spätnachmittag waren wir wieder bei Tom (der heute wieder ziemlich viel „wuseln“ musste und daher am sonstigen Tag nur sporadisch zu sehen war), verschnauften kurz (bisschen Tagebuch online setzen) und machten dann zu 19 Uhr noch eine Stippvisite am Palast im Zentrum von Mysore. Vorgestern beim Besuch im Hellen wurden wir schon auf die – kaum zu übersehenden – Abertausenden von Glühbirnen rund um die Fassade aufmerksam gemacht. Heute sahen wir dann die ganze Lichterpracht:

Dann aßen Frank und ich alleine zu Abend, weil Tom und seine Mitbrüder heute Abend noch eine wichtige Sitzung haben. Nun geht es auch möglichst schnell ins Bett, weil wir unsere Sachen noch packen müssen und wir morgen früh (!) um 5:00 Uhr im Auto sitzen werden – dazu morgen mehr, sofern Internet zur Verfügung steht…

Tag 5 – Reservat für wilde Tiere und Inder aus Hamm

Der heutige Tag fing damit an, dass ich es zeitlich nicht mehr schaffte, den Blog-Beitrag des Vortages online zu stellen (das Gute ist, dass wir hier 4,5 Stunden Zeitvorsprung haben und den Blog, meist offline am Vorabend geschrieben, morgens in Ruhe online setzen können, wenn Deutschland noch schläft). 7:30 Uhr war Frühstück angesagt und um 8:00 Uhr sollte es mit dem Auto nach Ooty im Bundesstaat Tamil Nadu gehen.

Die einfache Strecke war zwar „nur“ rund 130 Kilometer weit – das dauert in Indien aber gerne 3,5 Stunden und darüber hinaus. Eine Verzögerung der sehr interessanten Art (außer, das der Weg grundsätzlich das Ziel ist, weil man viel vom Land sieht), ist die Tatsache, dass unser Weg durch ein Reservat (hieß mal Mudumalai, mal Bandipur) führte, was nur von morgens 6 Uhr bis Abends 20 Uhr durchfahren werden darf. In dem Reservat könnten einem wild lebende Tiger, Elefanten und weitere Wildtiere auf der Straße begegnen. Daher hingen auch überall Hinweisschilder, das Picknicken etc. verboten ist. Tiger begegneten uns keine – die würden sich zu dieser Jahreszeit eher tiefer im Dickicht bzw. in den Gebirgen rundherum aufhalten. Wohl ganz gut so für uns, aber bspw. auch die Rehe, die wir dafür direkt an der Straße sehen durften:

Die grasten ganz seelenruhig und ließen sich durch die Autos, Motorräder und LKWs nicht stören. Ebenso sah man auch viele Affen, Pfaue, Esel, eindrucksvolle Termitenhügel und am Ende (auf der Rückfahrt) sogar noch einen frei lebenden indischen Elefanten, der an einer Wasserstelle trank:

Unser Weg führte über die rund 2.300 müNN hohen Blue Hills („Nilgiris“ auf Indisch) in Serpentinen mit 32 Haarnadelkurven. Es gibt sehr schöne lila bis blau blühende Bäume am Berg, die wohl namensgebenden sind.

In Ooty besuchten wir dann eine indische Familie, die Tom gut kennt. Das schöne war, dass er uns direkt mit „Hallo! Wie geht‘s? Seit wann seit ihr in Indien“ in gutem Deutsch begrüßte. Hintergrund ist, dass er zwar aus diesem Ort stammt, aber seit über 40 Jahre in Deutschland, genauer gesagt Hamm, wohnt! Er war Elektriker (gelernter Schaltschrankbauer) bei einem bekannten Oelder Unternehmen. Seine indische Frau ist Krankenschwester – inzw. sind sie Rentner. In seiner Heimatstadt waren sie, weil seine Mutter kürzlich verstarb. Da bot es sich an, sich zu treffen und Tom hat mit uns allen zusammen für seine verstorbene Mutter gebetet.

Dann sind wir noch zusammen Essen gegangen. War wieder eine tolle Begegnung! Hier übrigens mal was zum Thema „Food-Blogging“:

Nach dem Essen durchfuhren wir noch einen militärischen Bereich (hier galt entgegen überall anders: „no horn“ – nicht hupen!). Der indische „Hammer“ erzählte unterwegs, dass auf dem weitläufigen Militärgelände alle Nationen für internationale Übungen zusammenkommen. In den Bergen und Wäldern gibt es hier spezielle Manöver-Übungsgelände – vieles sogar unterirdisch! Mehr wird nicht verraten – top secret!

Auf dem Weg zurück besuchten wir einen wunderschön angelegten Rosengarten. Einziger Wermutstropfen war das Wetter, da es anfing zu Regnen. Allerdings waren derzeit eh nicht viele blühende Rosen zu sehen, da viele frisch beigeschnitten und gedüngt (bzw. „gedunkt“ – unweit gibt es ja bekanntlich Elefanten) wurden, was teilweise wenig an Rosenduft erinnerte.

Tja, der Regen – der begleitete uns fast den ganzen Heimweg. Wenn es in Indien regnet, dann mal direkt ordentlich. Der Boden scheint kaum Wasser aufzunehmen. Alles läuft sehr schnell oberflächlich ab und nimmt entsprechend den ausreichend vorhandenen Dreck mit. Kanalisation gibt es in Indien im Prinzip nicht – da kann man bei uns mal sehen, was das bringt, merkte Frank treffend an.

Zurück an Tom’s Sitz, hatten wir hier auch noch ein Gewitter mit Starkregen – aber da störte es uns nicht mehr. Einzig ein Stromausfall (hier im Hause sind nur die wichtigen Bereiche durch ein Notstromaggregat abgesichert) sorgte dafür, dass es heute Abend auch ein paar Schwierigkeiten mit dem Internet gibt. Daher hat leider der Upload aller Bilder des Vortags bzw. auch der Versuch, Videos online zu stellen, noch nicht ganz geklappt. Wir sehen morgen weiter!

Tag 4 – Patenkinder in Mysore, Sightseeing und ein Zimmergast

Fangen wir mit dem aktuellsten an: in Indien gibt es viele Tiere – auch an Orten, an denen man sie nicht erwarten würde. Kühe und Buffalos sowie wilde Hunde im Straßenverkehr – nichts Neues. Affen, Schweine, Kamele oder Elefanten – kann auch vorkommen. Gestern wurde uns noch von Schlangen berichtet – aber keine gefährlichen, so Tom: „Du siehst doch, wir leben alle noch…“

Gerade wollte ich den erlebnisreichen Tag mit diesem Blog-Eintrag abschließen – da finde ich auf meinem Zimmer (2. Etage) so einen Naturfreund:

Den habe ich dann gerade erstmal mit einem Messbecher und einem Teller zur Abdeckung (beides hier auf dem Zimmer – der Messbecher ist in indischen Badezimmern immer zu finden: mit einem größeren Eimer zum Füße waschen oder als manuelle Toilettenspülung) eingefangen, nach unten gebracht und in die Freiheit entlassen. Ein Prinz findet einen Frosch hinterm Bett – irgendwas läuft hier märchenhaft falsch😉

Zurück in die Chronologie:

Heute Morgen war früh aufstehen angesagt, da Frank und ich mit Father Jorbin zur morgendlichen Messe (in Englisch gehalten) in die Kapelle der Schwesterngemeinschaft gefahren sind. Ein tolles Erlebnis! Außer Father Jorbin waren wir die einzigen Männer. Die Schwestern waren sehr sangesgewaltig und andächtig. Das kuriose ist, dass die Ordensgründerin aus Oelde kommt! Zwei Schwestern, die wir kennenlernen durften, waren auch schon in Oelde. Frank konnte berichten, dass er die Ordensschwester dort – anhand ihrer Ordenskleidung auch schon gesehen hat, da er mit seinem Chor im Pfarrheim gegenüber dem Konvent Chorproben hatte! Klein ist die Welt! Den anderen Schwestern, die nach der Messe gemeinsam frühstücken, durften wir dann auch noch kurz guten Tag sagen und erläutern, wer wir sind.

Dann ging es für uns zurück, um zu frühstücken. Danach schauten wir uns Tom’s „Vincentiner-Headquarter“ genauer an:

Danach ging es mit Tom’s Fahrer und Father Soony auf „Sightseeingtour“ in und um Mysore. Zunächst fuhren wir zum „Tempelberg“ (Chamundi Hill: „Sri Chamundeshwari Temple“) hoch. An einer Aussichtsplattform machten wir Halt und konnten auf die Millionenstadt Mysore blicken.

Dann ging es hoch zum Hindu-Tempel, den wir zu Fuß einmal umliefen. Dieser soll eine unterirdische Verbindung zum Palast des Maharadschas „unten“ im Stadtzentrum haben.

Zur Stärkung tranken wir an einem Stand auf dem Berg noch „das natürlichste und gesündeste Wasser“, was – aus meiner Sicht zum Glück – kaum nach Kokosnuss schmeckt.

Auf dem Weg runter vom „Tempelberg“ machten wir noch Station an einem „heiligen Stier“, der eine Gottheit darstellt:

Dann ging es zurück zu Tom, mit dem wir danach in die Nachbarschaft fuhren, um dort 8 von 10 Jugendliche bzw. junge Erwachsene kennen zu lernen, die zu unseren ersten Patenkindern gehörten und optisch aus den uns bekannten Profilbildern ein wenig rausgewachsen waren:

Auf dem Gelände bekamen wir auch 2 fast handzahme Pfauen zu sehen, die dort von kleinauf großgezogen worden sind:

Dann ging es zum Mittagessen, kurze Mittagsruhe und anschließend wieder mit Tom’s Fahrer und Father Soony zum weiteren Sightseeing. Wir besuchten den Palast in Mysore, die gotische Kirche im Stil des Kölner Doms, die der Märtyrerin, der heiligen Philomena geweiht ist – Frank und mir war die Heilige bisher unbekannt.

 

Dann ging es weiter zum traditionellen Markt in Mysore. Da sollte man sich als Tourist zwar auf kein Geschäft einlassen, aber die Atmosphäre aufsaugen ist einmalig – und gratis, keinesfalls umsonst:

Hier noch der Versuch, ein wenig Atmosphäre rüber zu bringen und Euch mit auf den Markt zu nehmen – schaut Euch mal um:

Nun ging es weiter auf eine längere Autofahrt zum „Garden“. Eine kurze Teepause war zum einen nett und zum anderen hatten wir die Zeit dafür – und dieses schöne Bild der Reisegruppe (wir mit Tom’s Fahrer und unserem „Guide“ Father Soony):

Dass es langsam dunkel wurde, war gewollt. Nachdem wir uns zunächst das „Landesgartenschau-ähnliche“ Gelände mit vielen Wasserspielen anschauten, ging es zum Musikspiel mit farblich in Szene gesetzten Wasserfontänen. Das war bei den Indern der Hit! Wenn bei Indischem Liedgut eine Fontäne besonders hoch spritzte, brandete großer Jubel auf! War nicht schlecht – aber so euphorisch wäre dabei kein Deutscher geworden! Für die Firma GARDENA sehe ich in Indien ein Riesen-Potential!😜

Schließlich ging es zurück zu Tom und es wurde noch zu Abend gegessen. So neigt sich der zu Anfang genannte erlebnisreiche Tag dem Ende. Ich schmeiße mich jetzt Richtung Wand und der Prinz liegt im Bett (der Frosch draußen im Beet).

Tag 3 – Auch Flüge sind „spicy“ – der interessante Weg nach Mysore über Bangalore

Frank und ich sind nun in Mysore – dem Amtssitz von Pater Tom. Haben gerade hier im Hause nett mit 2 Priestern des Vincentiner-Ordens zu Abend gegessen. Das wird bisher die kompfortabelste Übernachtungsmöglichkeit, denke ich (auch wenn die bisherigen nicht schlecht waren – von zu kurzen Betten abgesehen)! Online setzen kann ich den Artikel erst morgen früh (nach Indischer Zeitrechnung), da das WLAN bis in die 2. Etage zu unseren Zimmern nicht reicht. Frank und ich haben uns aber vorgenommen, morgen früh mit einem der Priester eine Messe zu besuchen – Abfahrt zur Kirche um 6:10 Uhr (😮gähn).

Wie kommen wir überhaupt hier hin? Heute war Reisetag. Übernachtet hatten wir ja bei Father Sebastian in Vijayawada. Dort konnten wir ausschlafen, gemütlich frühstücken, etwas rumbummeln (u. a. die Homepage aktualisieren), dann früh zu Mittag essen (indisches Essen schmeckt weiter gut) und dann brachte Father Sebastian Tom, Frank und mich zum Flughafen (dem, wo wir vorgestern auch gelandet waren).

Unterwegs muss noch von einer kleinen, typischen Kuriosität berichtet werden: als wenn die Straßen nicht schon voll genug wären und es Hindernisse en masse gibt, meinten Arbeiter, mitten auf dem Highway einen Kranwagen quer zu stellen, um eine Stromleitung zum Strommasten hochzuhieven. Die blieb dann auch noch im Strassenbaum hängen. Eine nicht vorhandene Berufsgenossenschaft muss da mal beide Augen zudrücken, wenn ein Arbeiter ungesichert am Ende des Auslegers zur Mastspitze hochgehoben wird – seht selbst:

Nach kleinerer Verzögerung kamen wir aber mit ausreichender (zu Recht einkalkulierter) Pufferzeit pünktlich zum Abflug an.

(entschuldige, dass Du am Bildrand abgeschnitten bist, Frank – man hat genau in die Sonne geguckt und auf dem Display war nichts erkennbar…)

Von dort ging es mit der Fluggesellschaft „Spicejet“ (Slogan: „Red.Hot.Spicy“ – könnte von der Stewardess inspiriert sein) nach Bengaluru (oder Bengalore), dem „Silicon Valley Indiens“. Zugegebenermaßen haben wir von der Stadt nur den ca. 30 km vor der Stadt liegenden Flughafen und den „Traffic Jam“ vor, in und hinter Bangalore gesehen. Am Flughafen holte uns Pater Tom’s Fahrer (standesgemäß – er ist ja schließlich Provinzial seines Ordens) mit Tom’s „mobilem Büro“ ab. Es folgte wieder ein Praxisbeispiel, dass in Indien Straßenverkehr funktioniert, der in Deutschland absolut undenkbar wäre. Wir sind von Bangalore nach Mysore rund 3,5 Stunden mit dem Auto gefahren – zum Glück gefahren worden! Auf Autobahn-ähnlichen Straßen wird typisch indisch gefahren, d. h. auf 2 Spuren (je Richtung) mal mindestens 3-spurig, mit LKW‘s, PKW‘s, Motorrädern, Tuk-Tuk‘s, bis runter zu Trecker-Gespannen, Fahrradfahrern und Fußgängern am Straßenrand, sowie solche, die zwischendurch die Straße überqueren. Die üblichen Hup-Hinweise sind wohl des Rätsels Lösung (übrigens auch für „Buffalos“, die träge über die Straßen wandern und ebenso auf die Hupzeichen reagieren und, wie selbstverständlich, ausweichen) – heute aber auch intensiv visuell mit der Lichthupe unterstützt . Langsam wurde es dunkel, was viele „Fahrzeuge“ aber „unterbelichtet“ weiterfahren lies. Unterwegs hatten wir dann sogar Gewitterschauer (übers ansonsten zwar heiße aber in einem Monat viel schlimmere Wetter – wie uns gesagt wurde – haben wir noch gar nicht berichtet), was schon zu überfluteten Strassenbereichen führte (wie muss das dann erst in der Monsunzeit sein?!).

Kurzum: einfach unbegreiflich, dass dieses Verkehrschaos von Indern nicht als solches empfunden wird!

So kamen wir dann am „Stammsitz“ von Tom an. Wirklich ein sehr nobles Gebäude, in dem wir jetzt voraussichtlich die nächsten 3 Tage bleiben werden! Mehr morgen – wir müssen ja früh raus…

Tag 2 – Auf „Staatsbesuch“…

Der heutige Tag hatte den Flair einer repräsentativen Businessreise (in legerer Kleidung) oder eines „Staatsbesuchs in cognito“:

Übernachtet hatten wir ja im Jungeninternat in Singanna Gudem. Nach dem Frühstück fanden sich die Jungs von gestern, vor der Abfahrt mit dem Schulbus, zum „Fototermin“ ein – alle adrett in Schuluniform.

Dann ging es für uns mit Pater Tom und Father Sebastian per Jeep/SUW auf die Rundreise im Bundesstaat Andhra Pradesh. Zunächst steuerten wir das unweite Mädcheninternat an – dort werden Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichtet. Hier trafen wir unter den Schülerinnen u. a. auch „Patenkinder“ der Brückenbauer. Wir bekamen eine kleine Führung, bei der wir z. B. die Wasseraufbereitungsanlage sehen durften, die mit Brückenbauer-Mitteln realisiert werden konnte.

In einem anderen Gebäudetrakt befindet sich die Krankenstation, welche von Schwester Elaise geleitet wird und welche von den Brückenbauern maßgeblich durch das Diipthi-Projekt unterstützt wird.

Frank und ich durften bei der Ausgabe von Grundnahrungsmitteln helfen, wobei unsere Hilfe hier nur symbolischen Charakter hatte – sehr großer Dank und Respekt sei den Ordensschwestern gezollt, die diese äußerst wichtige Arbeit mit Herzblut leisten. Aids ist noch nicht heilbar, aber mit der richtigen Medikation, Prävention sowie einer geeigneten Ernährungsgrundlage ist es möglich, das Leben entscheidend zu verlängern und das Leiden zu mildern. Hier wird Nächstenliebe erlebbar!

Weiter ging es zu einem Schulneubau quasi nebenan. Sobald dieser realisiert ist (geplant ist der Juni diesen Jahres), wird die Schule aus dem Mädcheninternat in das neue Schulgebäude ziehen. So erfolgt zum einen eine reine Internat-Nutzung der beiden bestehenden Gebäude mit mehr Kapazitäten und zum anderen ein größeres und moderneres reines Schulgebäude für künftig mehr Kinder. In beeindruckenden Zahlen ausgedrückt: Von bisher 346 Schülerinnen und Schülern können dann über 1.000 unterrichtet werden!

Die nächste Station war eine Einrichtung des Vincentiner-Ordens in Yerrupalem, an dem vom gleichen Bauträger ein ebenfalls neues Schulgebäude neben das bestehende gebaut wird – ebenfalls mit der Absicht später eine reines Schul- und ein reines Internats-Gebäude zu haben. Ziel ist hier auch der Juni für die Fertigstellung – möglichst vor der Monsunzeit. Hier durften wir auch 5 „Patenkinder“ der Brückenbauer kennen lernen.

Schließlich ging es mit dem Auto weiter nach Vijayawada (der Ort, an dem wir gestern landeten), wo Father Sebastian seinen Amtssitz hat. Hier hatten wir dankenswerterweise diese Nacht unsere Unterkunft.

Nach einem netten Abendessen im Restaurant liege ich jetzt unterm Moskitonetz und tippe die Zeilen. Hoffentlich alles hieb- und stichfest…